(uc). Mit einem in der letzten Sekunde abgewehrten direkten Freiwurf sicherte sich die HSG Butzbach vergangenen Samstag einen hauchdünnen 30:29 (15:17) Heimerfolg in der Handball-Bezirksklasse der Männer. Trainer Peristeris schilderte nach dem Krimi gegen die TSF Heuchelheim ein durchlaufenes Wechselbad der Gefühle.

„Nach der Pause waren wir beim 17:21 gefühlt schon weit weg von einem Punktgewinn“, gab der HSG-Coach im Nachgang zu Protokoll. Seiner Mannschaft musste er im ersten Durchgang doch einige „Vorwürfe beim Thema Ballsicherheit und Torabschluss“ machen, attestierte dann aber in der Crunchtime auch einen „unbändigen Kampfgeist“. So manövrierte sich die Butzbacher Mannschaft im Spielverlauf nach einer 9:7-Startführung über 11:13 mehr und mehr in einen Rückstand, den sie nach 40 Minuten step-by-step wieder aufholte. Der Ausgleich zum 25:25 galt als Signal für eine erneut dramatische Schlussphase. Die Gastgeber gingen beim 27:25 mit zwei in Front, als Lenny Hankel vom Siebenmeterstrich sechs Minuten vor dem Ende traf. Knapp 58 Sekunden vor der Sirene traf Heuchelheim zum 30:29 und die Gießener Vorstädter hatte auf der Ziellinie noch eine weitere Wurfchance aus dem Stand. „Das haben wir dann mit Leidenschaft geblockt“, resümierte Peristeris, der mit Blick auf die Tabelle dem verlorenen Spiel in Buseck vor acht Tagen nachtrauert. Nächsten Samstag geht es im Derby zum tabellarischen und geographischen Nachbarn HSG Wettertal II, Anpfiff 15.30 in Rockenberg.

HSG Butzbach: Sperzel, Steuernagel, Koglin (11/2), Hankel (7), Brassch (6), Leo Schindler (2), Bunfill (2), Paul Schindler (1), Schepp (1), Kuhn, Eckhard, Chadim, Heidecke.