Weibliche A-Jugend der HSG Butzbach schafft Oberliga-Aufstieg

(cd) Oops! They did it again. Mit ihrem dritten Platz im Oberliga-Qualifikationsturnier sicherte sich
der 2005/2006er Jahrgang der HSG Butzbach am vergangenen Wochenende die Zugehörigkeit zur
Oberliga Hessen in der Saison 2023/2024. Somit spielt dieser Jahrgang seit 4 Jahren ununterbrochen
auf Landesebene (3 x Oberliga / 1 x Landesliga).

Vorher hatten die Butzbacher Handballmädels allerdings ein hartes Stück Arbeit zu absolvieren. Das
Qualifikationsturnier fand in der schmucken Sporthalle der TSG Offenbach-Bürgel statt, die auch
selbst an dem Turnier teilnahm. Gespielt wurde in einer 5er Gruppe mit 2 x 15 Minuten Spielzeit. Die
HSGlerinnen eröffneten das Turnier mit ihrer Begegnung gegen die HSG Dornheim/Groß-Gerau.
In einer zerfahrenen Anfangsphase konnte sich keins der beiden Teams, denen man die Nervosität
anmerkte, vom Gegner absetzen und so stand es nach knapp 7 Minuten 4 : 4. Bis zur 5-minütigen
Halbzeit konnte die HSG ihre Abwehrleistung stabilisieren und einen 2 Tore Vorsprung herausspielen.
Nach dem Seitenwechsel, in dem das Trainerteam Dannwolf, Strödter, Neumann ihre Mädels zu
mehr Konzentration und Effizienz auffordete konnte die HSG Dornh./Groß-Gerau noch bis zur 20
Minute mithalten, ehe ein Dreierpack der HSG von Hannah Wendt, Mia Galler und Sarah Klein beim
15 : 9 die Vorentscheidung bedeutete. Am Ende stand ein 19 : 13 Erfolg zu verbuchen, der für etwas
Ruhe im HSG-Tross sorgte.

Der zweite Gegner des Tages war die HSG Ahnatal/Calden, die ihr erstes Spiel gegen die TSG
Offenbach-Bürgel ebenfalls gewonnen hatte (17:15). Es entwickelte sich eine spannende Partie auf
Messers Schneide. Bis zur Halbzeit wurde um jeden Meter Raum gekämpft und beim Stand von 8 : 8
wechselten die Teams die Seiten. Im direkten Anschluss nutzen die Gäste eine 5 Minütige
Schwächephase der HSG aus und zogen beim 9 : 13 aus Butzbacher Sicht auf und davon. Auch 9
Minuten vor Spielende hatte dieser 4 Tore Rückstand Bestand und die Begegnung schien
entschieden. Madita Zörb und der stark aufspielende HSG-Neuzugang Luana Lautenschläger mit
einem astreinen Hattrick brachte die HSG 4 Minuten vor Spielende wieder auf Tuchfühlung und die
Partie schien beim 15 : 16 zu Gunsten der HSG zu kippen. Leider fehlte an dieser Stelle das
Quäntchen Handballglück, so dass man am Ende eine unglückliche 17 : 19 Niederlage kassierte.
Im dritten Spiel des Tages traf man auf den großen Turnierfavoriten vom TuS Kriftel, der seine ersten
beiden Partien gegen die HSG Dornh./Gr.-Gerau (23:8) und TSG Offenbach-Bürgel (22:5) mehr als
deutlich gewonnen hatte. Für die HSG ging es in dieser Partie mehr darum genügend Körner für das
aufgrund der Tabellenkonstellation anstehende Endspiel um den 3. Tabellenplatz gegen die TSG
Offenbach-Bürgel zu sparen, als zu versuchen gegen den haushohen Favoriten alles in die
Waagschale zu werfen. Die HSG kam hierbei gut in die Partie und führte in der 4. Spielminute sogar
mit 3 : 1. Mit zunehmender Spieldauer zeigte sich aber, dass gegen diese Krifteler kein Kraut
gewachsen war. Jeder noch so kleine technische Fehler oder Ballverlust wurde umgehend mit einem
Gegentreffer bestraft und auch der Deckungsverbund des Favoriten ließ kaum noch Raum für
Durchbrüche. So endete die Begegnung mit einer 5 : 20 Niederlage und bereitet den Boden für den
Showdown im letzten Spiel des Tages um den dritten Tabellenplatz und der damit verbundenen
direkten Qualifikation zur Oberliga zwischen der HSG Butzbach und der TSG Offenbach-Bürgel.
Die mitgereisten Zuschauer sahen eine an Dramatik kaum noch zu übertreffende Partie in der Kim
Luna Dannwolf mit einem Rückraumkracher das 1 : 0 erzielte. Nach zweieinhalb Minute kassierte
Jona Cannon eine Zwei Minuten Strafe – es sollte nicht die Einzige für die HSG in dieser Partie
bleiben, legten die beiden unglücklich leitenden Unparteiischen teilweise nur schwer
nachvollziehbare Maßstäbe an. Direkt nach dem Führungstreffer der TSG zum 4 : 3 wurde Anna-Lena
Neumann ebenfalls mit 2 Minuten auf die Bank geschickt – ihr folgte 3 Minuten später Maya Gaul.
Trotzdem konnten die Bürgelerinnen keinen Vorteil aus ihrer ständigen Überzahl ziehen. Dies lag vor
Allem an der gut aufgelegten Kim Luna Dannwolf, die ihre Farben mit 4 Treffern in der ersten
Halbzeit im Spiel hielt. Zur Halbzeit lag die HSG durch einen Treffer von Maya Gaul kurz vor der
Halbzeit sogar mit 7 : 6 in Front.

Die zweite Hälfte begann wie die erste geendet hatte. 20 Sekunden nach Start der zweiten
Spielhälfte werteten die Unparteiischen ein Eingreifen von Mia Galler glatt mit einer roten Karte. Als
Maya Gaul 1 Minute später ebenfalls des Feldes verwiesen wurde stand die heimische HSG plötzlich
nur noch mit 4 Spielerinnen auf dem Feld. Diese kämpften nun aber mit einer stark auftrumpfenden
Darleen Diehl im Tor um jeden Meter Boden und brachten diese kritische Situation ohne
Gegentreffer über die Zeit. In der 17. Spielminute erwischte es dann die erste Spielerin der
Gastgeber. In eigener Unterzahl ging nun die heimische TSG mit 9 : 8 in Front.
9 Minuten vor dem Ende der Partie erhöhten die Gastgeber sogar auf 11 : 9. Zu allem Überfluss
verletzte sich HSG Goalie Darleen Diehl an der Hand und konnte nicht mehr weiterspielen. Da keine
zweite Torfrau mehr im Kader der HSG stand entschied sich kurzerhand Lilly Dietzel, die seit Wochen
wegen einer Knieverletzung nicht am Training teilnehmen konnte in die Bresche zu springen. Und
Lilly machte ihre Sache mehr als gut! Luana Lautenschläger brachte ihre Farben auf 11 : 10 ran. Nach
einer erneuten 2-Minuten Zeitstrafe gegen die heimische TSG kam die große Zeit von Madita Zörb.
Der wieselflinke Rechtsaußen der HSG erzielte drei Treffer in Folge und die HSG hatte und aus einem
9 : 11 Rückstand eine 13 : 11 Führung gezaubert und das Spiel gedreht! Trotzdem gaben sich auch die
aufopferungsvoll kämpfenden Offenbacher nicht auf und hielten dagegen. Erst das 16 : 14 durch
Geburtstagskind Lara Markefski 11 Sekunden vor dem Ende gegen eine angeordnete offene
Manndeckung machte den Deckel auf eine denkwürdige Partie. Anschließend kannte der Jubel keine
Grenzen mehr, hatte es die HSG doch wieder geschafft. Oops! They did it again.

Für die HSG kamen zum Einsatz:
Darleen Diehl, Lena Wellner (1. + 2. Partie) und Lilly Dietzel im Tor, Kim Luna Dannwolf (14), Lara
Markefski (10), Madita Zörb (9), Jona Cannon (6), Luana Lautenschläger (6), Sarah Klein (4), Mia
Galler (3), Maya Gaul (3), Hannah Wendt (2), Carlotta Keyserlingk, Anna-Lena Neumann, Angelina
Welch,

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